Wir alle fragen uns zu Beginn eines neuen Jahres: was wird es uns bringen?
Und gerade zu Beginn des Jahres 2022 ist diese Frage besonders interessant. Die angespannte Situation im außen lässt uns öfter in Angst und Zweifel verfallen, haben wir doch vieles nicht mehr selbst in der Hand.
Immer dann, wenn uns aufgezeigt wird, dass wir selbst keine Kontrolle haben, macht sich Unbehagen in uns breit. Wir wissen nicht mehr so genau, wie der morgige Tag aussehen wird und ob wir unser noch sicher sein können.
Ich weiß nicht, wie Dir es mit all den Einschränkungen gegangen ist; bei mir hat sich nicht so viel verändert. Das einzige, was ich vermisse, ist der Saunabesuch und die Annehmlichkeit, aller paar Wochen mal lecker essen zu gehen. Nichtsdestotrotz sehe ich die jetzige globale Situation als Chance für uns. Eine Chance, die wir ohne der ganzen Einschränkungen nicht erfahren hätten.
Wir hätten wahrscheinlich auf ewig so weiter gemacht, die Natur weiter ausgebeutet, uns verloren im Abarbeiten der To-To-Listen, weiterhin unsere Gefühle… unseren Körper ignoriert, der uns schon so oft Signale in Form von Krankheiten geschickt hat, wir hätten uns weiter betäubt mit Shoppingtouren und künstlich belohnt mit neuen Technik- Spielereien, hätten nicht begriffen, wie wahrhaftig Familie sein kann (wo Kinder plötzlich mit Mama und Papa mehr Zeit zusammen haben) und im besten Fall wieder miteinander gesprochen wird…sich über das austauschen…was uns wirklich beschäftigt…was uns auf Herzensebene berührt und näher bringt.
Da stellt sich uns doch die alles entscheidende Frage: Um was geht es wirklich?
Darüber habe ich mir sehr intensiv Gedanken gemacht. Könnte es sein, dass es an der Zeit ist, uns wieder daran zu erinnern, wer wir wirklich sind?
Wäre es nicht wunderbar, wenn wir uns auf den Weg zu uns selbst machen…dabei erkennen, dass wir alle miteinander verbunden sind!
Mit dieser entscheidenden Erkenntnis, beginnen wir zu begreifen, dass wir einander so sein lassen müssen, wie wir sind, dass der andere ein Teil von uns selbst ist. Es ist an der Zeit, uns im anderen zu erkennen.
Lernen wir Demut und Dankbarkeit zu leben. Fangen wir an, in die Stille zu gehen und zur Natur zurück zu finden. Wir sind ein Teil von ihr und können uns nicht dauerhaft über sie hinweg setzen.
Werden wir Freunde und leben im Einklang mit den Zyklen der Natur. So kann die Gesellschaft allumfassend heilen.
Nutze dieses Jahr zur Kurskorrektur, denn jede gewünschte Veränderung im außen beginnt IMMER in unserem Inneren. Wir haben es somit selbst in der Hand, welche Lebensumstände wir anziehen.
Wie bist Du ins neue Jahr gestartet? Hast Du schon absolutes Vertrauen in Dich selbst und lebst bewusst? Oder bist Du noch im außen und folgst vordergründig Deinem Verstand?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das immer, wenn wir in der Angst und dem Zweifel sind, wir uns vom Äußeren ablenken lassen. Dann ist es ratsam, sich mehr zurück zu ziehen und Zeit mit sich selbst zu verbringen. Allein sein mit sich selbst, stärkt Deine Beziehung zu Dir.
Ich liebe es zum Beispiel, lange Spaziergänge im Wald zu machen und ins Gespräch mit mir selbst zu kommen. Das kann still geschehen (also in Gedanken), aber genau so gut kannst Du auch leise mit Dir liebevoll sprechen. Probiere es mal aus: es wird Dir am Anfang befremdlich erscheinen, aber mit der Zeit wirst Du es genießen, Dich in dieser Art und Weise innerlich zu sortieren und zu ordnen.
Erlaube es Dir, bewusst und genüsslich eine bestimmte Zeit (am besten täglich) nur mit Dir selbst zu verbringen. So lernst Du Dich zum einen neu kennen und zum anderen wirst Du innerlich immer stabiler. Innere Ordnung zieht äußere Ordnung an. So kann Dir die äußere Situation immer weniger anhaben.
Du bleibst zentriert.
Liebe Dich selbst; dann liebt Dich auch Dein Leben!